…oder doch nicht? Heute Morgen nahm ich meine Zweijährige an die Hand und ging die Maisstraße entlang. Wir hörten die Kinder schon aus der Ferne – ganz aufgeregt wurde sie schneller, was erwartet sie dort im Wald? Wir bogen auf eine kleine Wiese ab und trafen ein paar grasende Schafe, sie sahen glücklich aus. Da kamen uns auch schon zwei Kinder entgegen und begrüßten uns. Wir wurden zu den anderen Kindern geführt, die friedlich und ausgeglichen in einem kleinen Wald spielten. Alle waren ganz neugierig: Wer ist dieses neue Kind? Sofort wurde meine Kleine liebevoll von den Erziehern begrüßt und die anderen Kinder nahmen sie wie selbstverständlich mit und führten sie an die schönsten Ecken im Wald: Zu dem selbst gebauten Tipi, zum Kletterbaum und einem wippenden Ast, der gerne als Pferdchen genutzt wird. Ihre Kreativität mit den natürlichsten Materialen ist einfach nur bezaubernd. Dann gab es Frühstück, jedes Kind hatte seinen eigenen Baumstumpf, dieser wurde als Tisch oder Stuhl genutzt, so wie es dem Kind eben gerade gefällt, es wurde ein schönes Lied gesunden und anschließend ganz in Ruhe gegessen und getrunken. Nach einem kurzen „Pferdchen und Besitzer“-Spielchen, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg nach Hause. Voller neuer Eindrücke und aufgetankt mit frischer Waldluft schlief mein Kind mit den Worten ein: „Mama, es war schön im Wald…“